„Lo speziale“ – „Der Apotheker“ ab 23. Mai in Niederösterreich
- kultcomp
- 5. Mai 2015
- 3 Min. Lesezeit
Kultur. Theater. Musik.
präsentiert
„Lo speziale“ – „Der Apotheker“
komische Oper von Joseph Haydn
Aufführungen
23.05.2015, 19:00 Uhr - Haydn Geburtshaus; Rohrau
20.06.2015, 20:00 Uhr - Urhof 20; Grünbach am Schneeberg
25.06.2015, 19:00 Uhr - Caritas Bauernhof; Unternalb
27.06.2015, 19:00 Uhr - Villa Pannonica; Wolfsthal
Oktober 2015 2 Aufführungen - Kulturhaus Schmied Villa Gänserndorf
Ensemble, c: Kultur.Theater.Musik
Das Stück und die Aufführung
Der 23. Mai ist zwar die Nacht des Eurovision Song Contest, aber auch Opernfreunde
und solche , die es werden wollen, kommen an diesem Tag auf ihre Rechnung:
Denn genau an diesem Abend verwandelt sich Joseph Haydns Geburtshaus in Rohrau
für die Premiere seiner komischen Oper „Der Apotheker“ zur Opernbühne und bietet
so ein reizvolles Gegen- oder auch Vorprogramm.
Das Ensemble von „Kultur.Theater.Musik“ hat die Zielsetzung, klein besetzte
Musiktheaterwerke im ländlichen Raum, fern von den großen Opernbühnen,
aufzuführen. Heuer steht hier erstmals ein Werk von Joseph Haydn auf dem
Programm.
Wo, wenn nicht im intimen Rahmen des Haydn - Hauses, wäre der ideale Ort für
diese Premiere....
In der Folge wird die Produktion wie in den vergangenen Jahren auf den
verschiedensten Bühnen im Raum Niederösterreich zu sehen sein.
Um Haydns Musik zum Leben zu erwecken, steht ein hochkarätiges junges Ensemble
unter der musikalischen Leitung der Pianistin Nana Masutani zur Verfügung:
Die Sopranistin Iza Kopec wird die Rolle der Grilletta verkörpern und der
international erfolgreiche Countertenor Armin Gramer wird als Volpino zu sehen und
zu hören sein. Der aus Niederösterreich stammende Tenor Martin Mairinger, wird die
Rolle des Mengone interpretieren und Bariton Johannes Hanel schlüpft in die Partie
des Sempronio.
Für die Inszenierung und Bearbeitung des Stückes ist die aus unzähligen
Musiktheaterproduktionen, sowie aus Ö1, bekannte Ulla Pilz verantwortlich.
Über das Stück
Als Fürst Nikolaus Esterházy in den 1760er Jahren ein ganzes Sumpfgebiet
trockenlegen lässt, um sich ein prunkvolles Schloss zu errichten, darf natürlich auch
ein eigenes Opernhaus nicht fehlen. 1768 wird es feierlich eröffnet, und zwar mit
einem der bis heute beliebtesten Bühnenwerke Joseph Haydns: „Lo Speziale“, „Der
Apotheker“, eine komische Oper sehr frei nach Carlo Goldoni.
Von Esterháza aus tritt die Oper einen wahren Siegeszug durch Europa an; Grund
dafür sind einerseits die meisterhafte Musik, die an einigen Stellen schon Mozarts
beste Werke vorwegzunehmen scheint und andererseits die spritzige und turbulente
Handlung samt Liebeswirren, grotesker Verkleidungen und Happy End; damals wie
heute eine Kombination, die beste Unterhaltung auf höchstem künstlerischem Niveau
garantiert.
Schon zu Haydns Lebzeiten kursieren mehrere Fassungen des Stücks, Teile sind
überhaupt nur fragmentarisch erhalten. Für unsere Aufführungen erstellen wir nun
eine neue, behutsam aktualisierte Singspielversion, das heißt, wir verzichten erstmals
auf die Rezitative und ersetzen sie durch komödiantische Dialoge als Gegengewicht
zur prachtvollen Musik der Arien und Ensembles.
In unserer Fassung ist der Apotheker Sempronio ein gutbürgerlicher Unternehmer
von heute. Unter dem Apothekermantel seines Bediensteten Mengone verbirgt sich
ein sanfter, verliebter Hippie und unter dem seines Mündels Grilletta ein heimliches
Punkgirl, das viel mehr sein will als der Spielball ihrer Verehrer. Volpino, Goldonis
„reicher, junger Geck“ bleibt der hauptberuflich verwöhnte Sohn reicher Eltern, der
er auch schon im Original ist.
Dass der Ziehvater, der Lehrbub und der höhere Sohn hinter der einzigen jungen
Dame her sind und kaum ein Mittel scheuen, um die beiden anderen auszustechen,
bleibt als Zündfunke aller Turbulenzen selbstverständlich ganz im Sinne Goldonis
erhalten.
Inhalt
Nur aus Liebe zur schönen Grilletta arbeitet der sanfte junge Mengone in der
Apotheke ihres Vormunds Sempronio. Der hat zwar nichts anderes im Kopf als die
neuesten Nachrichten aus aller Welt, es aber selbst auf sein Mündel abgesehen, vor
allem wegen ihrer Mitgift. Und auch der reiche Volpino, der Sempronios Apotheke
gar so häufig besucht, tut das nicht aus medizinischen Gründen, sondern weil er an
Grilletta Gefallen findet.
Als der Apotheker versucht, seine Eheschließung mit der Ziehtochter unter Dach und
Fach zu bringen, verkleiden sich seine Nebenbuhler als Notare und setzen jeweils
ihren eigenen Namen in den Ehevertrag ein. Der Schwindel fliegt natürlich auf, aber
statt aufzugeben, versteigt sich Volpino in eine noch haarsträubendere
Lügengeschichte: Er erscheint als reicher Orientale, der Sempronio einen hoch
dotierten Posten in der Ferne verspricht, weit weg von Grilletta. Allerdings hat
Volpino hier die Rechnung ganz ohne Mengone gemacht und vor allem ohne
Grilletta....
Team
Regie und Bearbeitung: Ulla Pilz
Musikalische Leitung: Nana Masutani
Grilletta: Iza Kopec
Volpino: Armin Gramer
Mengone: Martin Mairinger
Sempronio: Johannes Hanel
Kontakt Team: Johannes Hanel
Maria-Saaler-Berg-Weg 20
9063 Maria Saal
0043 650 9834022
JohannesHanel@gmx.net / kulturtheatermusik@gmx.at
Rückfragen richten Sie bitte an:
Johannes Hanel
johanneshanel@gmx.net | 0043 (0)650 9834022
Oder
Andreas Anker
anker@kultur-konjunktur.at | 0043 (0)650 4588 288

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